Heute präsentiere ich euch eine weitere Idee für den Oster-Brunch..
Zugegeben bin ich nicht die größte Konditorin der Welt. Vielmehr habe ich einfach Spaß am backen und dekoriere für mein Leben gerne, stoße aber auch an meine Grenzen.
Staubtrockener Biskuitboden, steinharte Muffins, weggeflossene Toppings – mein Mann kann ein Lied davon singen. Aber ich habe Spaß dabei und ich übe, und Übung macht bekanntlich den Meister. Und ich lerne aus meinen Fehlern und das ist bekanntlich nicht das Schlechteste..
Jedenfalls war Sonntag so furchtbares Wetter, das wir Mädels beschlossen haben zu backen.
Da es thematisch zum Osterbrunch passen sollte, musste es natürlich eine Möhrchentorte werden, denn meine 4 Jährige wollte unbedingt die Mazipanmöhren auf dem Törtchen anbringen, die sie mir im Supermarkt aus den Rippen geleiert hat.
Nun habe ich schon des öfteren Möhrenkuchen beim Bäcker gekauft, fand sie oft aber sehr trocken.
Ich war auf der Suche nach DEM Rezept schlechthin, dem lockeren und fluffigen Kuchen! Und wofür haben wir denn eine so große Blogger Community, so viele grandiose Foodblogger, die uns mit ihren großartigen Bildern ganz verrückt machen?
Nach kurzen Googeln bin ich auf diesen tollen Blog gekommen: www.schlaraffenwelt.de (mein absoluter Lieblings-Foodblog) und da war es, DAS Rezept!
Den Starbucks Carrot Cake kenne ich wirklich gut, ich bin eine zeitlang sehr oft in die USA gereist und habe wegen meinem Jet Lag die ein oder andere Stunde bei Starbucks verbracht. Der Kuchen ist sehr weich und saftig, aber ich finde das Topping aus Cream Cheese und Butter etwas langweilig und fettig.
An dieser Stelle möchte ich kurz erwähnen, das die Cheesecake Factory (USA) ebenfalls einen tollen Carrot Cake anbietet mit einem Topping aus weißer Schokolade.
Und das nun folgende Rezept vereint die besten Eigenschaften von beiden und ist (Zitat meiner Nachbarin Barbara):
„göttlich und absolut blogtauglich“.
Zutaten:
Für das Topping:
Die Zubereitung ist denkbar einfach:
Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
Zucker, Öl, Eier, Zimt, Muskat und Joghurt in eine Küchenmaschine geben und solange rühren, bis sich der Zucker vollständig auflöst hat. Vanilleschote auskratzen und das Mark hinzufügen. Anschließend Mehl und Backpulver mischen und hinzugeben und zum Schluss die geraspelten Möhren und die Walnüsse unterheben.
Eine Springform ausbuttern und zuckern und den Teig einfüllen und glatt streichen.
Auf mittlerer Schiene 40 Minuten backen.
Nach Ende der Backzeit bitte aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Für das Topping die weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen. Den Fischkäse mit dem Puderzucker aufschlagen und die leicht abgekühlte Schokolade einrühren.
Den Kuchen in der Form lassen, das Topping aufgeben und kühl stellen (bitte nicht im Kühlschrank – lieber im Keller oder Balkon, etc)
Eine kleine Anmerkung in eigener Sache.
Im Starbucks Original Rezept steht Brauner Zucker. Ich habe bewußt darauf verzichtet weil er mir geschmacklich zu dominant ist und stattdessen weißen Zucker benutzt .
Ich empfehle, etwa 1/3 der Möhren grob zu raspeln und den Rest fein. Ich finde, das die Textur des Kuchens sehr locker und fluffig geworden ist und man eine schönere Optik hat, weil man erkennt, was drin ist.
Bitte probiert das Öl vorher – ich habe mal eines erwischt, das dann einen sehr bitteren Nachgeschmack hatte (Kuchen landete in der Tonne).
Statt weißen Mehl haben wir Vollkornmehl benutzt – funktioniert wunderbar und schmeckt toll!
U
ngeduldig wie wir waren, wollten wir natürlich sofort ein Stück probieren. Das Ende vom Lied war, das das Topping noch nicht richtig fest war und vom Rand gerutscht ist. Das war aber eher ein optisches Problem und hat uns nicht weiter gestört (wir sind Schlimmeres gewöhnt). Die Creme wird fest, das dauert nur ein Weilchen, am Besten lässt man ihn über Nacht stehen.Und bitte, kein Sahnesteif oder sonstiges hinzufügen. Das habe ich einmal probiert und das war einer der Kuchen, der dann ebenfalls in der Tonne gelandet ist. Das ergibt eine sehr unangenehme Konsistenz.
Als wir den Kuchen gestern frisch nach dem Backen probierten, empfanden wir den Zimtgeschmack als recht scharf und penetrant. Es ist ja auch eine Menge drin aber die Menge stimmt!
Denn heute schmeckt er wirklich großartig und entwickelte sich zu einer Art Sucht, denn bis auf 4 Stücken für die lieben Nachbarn haben wir ihm komplett aufgegessen.
Und das, obwohl wir keine großartigen Kuchenfans sind. Wir backen nur einfach gerne.
In diesem Sinne, gutes Gelingen und hinterlasst mir ein kleines Feedback.